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Wie Käfer krabbeln die Bagger über den Fuss des Stanserhorns

30. Juni 2025
Auf dem Stanserhorn-Nordfuss, in der Klostermatt und über die Kniri bis hin in die Ebene beim Feldgaden (Pulver­turm) waren oder sind weithin sicht­bar Bauarbeiten im Gange. Es geht zum einen um die Erneuerung der Wasser­versorgungsinfrastruktur in der Kloster­matt und der Stanser «Hochzone», zum andern um die Erneuerung der Infra­struktur in der oberen Knirigasse, ver­bunden mit «Massnahmen zum Schutze vor Oberflächenabflüssen». Die Stimm­bürgerinnen und -bürger von Stans ha­ben für die beiden Vorhaben Kredite von 6,3 bzw. 9,6 Mio. Franken bewilligt.

Konzept, Text: Peter Steiner
Illustration, Layout: Edi Ettlin
Mit Unterstützung von Christoph Scheuber, Reto Zweili und Simon Fontana

Das Projekt Wasserversorgungsinfra­struktur hat das Herz in der Kloster­matt, wo das Wasser aus verschiedenen Quellen im grossen Reservoir gesam­melt und von da aus an die Abonnen­tinnen und Abonnenten in der Tiefzone Stans-Oberdorf verteilt wird. Besonders spannend: Das Wasser der Quelle Chä-len wird hier über eine Rohrleitung einem Generator zugeleitet und so zu Strom. Eine Pumpe befördert das Trink­wasser zudem hoch zum neuen Reser­voir Kreuzegg, von wo aus die Kniri-Liegenschaften bedient werden, die höher als 500 Meter über Meer liegen.

Mit dem Infrastrukturprojekt Obere Knirigasse werden die Verkehrsflächen, die Strassenbeleuchtung und die Trink-und Abwasserleitungen erneuert, das Gebiet wird künftig im Trennsystem entwässert. Gleichzeitig werden bau­liche Massnahmen zur Regulierung des Wasserabflusses bei Starknieder­schlägen umgesetzt. So soll verhindert werden, dass Wasser die Knirigasse herunter in den Dorfkern strömt. Für die Bauzeit ist die Verkehrsanbindung der Kniri-Liegenschaften über eine Um-fahrungsstrasse über das Gstift und die Schützenmatte sichergestellt.

Infrastruktur-Grossprojekte
Bilder: Peter Steiner & Edi Ettlin