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Mit diesen Aktionen geht's grüner durchs Stanser Jahr

26. Februar 2025
Die Energiestadt Stans fördert die Begrünung mit einheimischen Pflanzen. Dazu gleist sie regelmässig gemeinsam mit natur & umwelt ob­/nidwalden spannende Projekte auf. Eine Zusammenarbeit, die sich für die Stanserinnen und Stanser lohnt – aber auch für die Natur.

Von Andrée Getzmann

Ob auf dem Eichli-Park oder beim Spielplatz Klostermatt: Die Gemeinde Stans achtet bei ihren Projekten immer auch auf die Umwelt und die Biodiversität. Denn: Stans soll grüner werden, und zwar im wahrsten Sinn des Wortes. Grüne Flächen können viel Wasser speichern und kühlen bei Hitze die Umgebung. Darüber hinaus filtern sie Staub und Schadstoffe aus der Luft und bieten Nahrung und Verstecke für eine Vielzahl an Tieren. Die Energiestadt Stans widmet deshalb durchs Jahr hindurch verschiedene Aktionen der Begrünung des Dorfes. «Besonders geschätzt wird zum Beispiel die Wildsträucherabgabe, die jeweils im Frühling stattfindet», erklärt Gemeinderätin Sarah Odermatt. In den Jahren 2023 und 2024 wurden jeweils über 400 Sträucher bestellt. «Am beliebtesten sind Wildrosen, Holunder, Weiss- und Schwarzdorn.» Für dieses Jahr ist die Anmeldefrist bereits verstrichen, doch die Aktion ist auch für 2026 wieder geplant.

Einen Anlass, den man sich am besten direkt in die Agenda einträgt, ist der Vortrag von Gartenexpertin Silvia Meister – bekannt von Radio SRF – zum Thema «Tipps und Tricks zur naturnahen Balkon- und Gartengestaltung». Sie erklärt, wie man mit einheimischen Pflanzenarten erstens Garten und Balkon schön gestaltet und zweitens gleichzeitig etwas Gutes für die Insektenwelt tut. Der Vortrag findet am Montag, 14. April, von 19 bis 20.30 Uhr im Spritzenhaus statt. Er ist öffentlich und die Teilnahme ist kostenlos. Für Gartentipps kann man sich auch das ganze Sommerhalbjahr über an die Gartenberatung Stans wenden (Tel. 041 610 90 30, info@naturiamo.ch). Eine Fachperson schaut sich auf Wunsch einmalig und fast unentgeltlich den Garten an.

 

Pflanzentauschbörse und Kräuterpesto

Weiter geht es dann im Begrünungsjahr am Wochenmarkt vom Samstag, 17. Mai. Dort findet von 8 bis 12 Uhr eine Standaktion im Rahmen des «Festivals der Natur» statt. Unter anderem organisiert die Energiestadt Stans eine Pflanzentauschbörse. Wie das geht? Interessierte können ihren heimischen Wildpflanzennachwuchs mitbringen und gegen andere Wildpflanzen eintauschen. Zudem können Gartenbesitzer und -besitzerinnen von einer Gartenberatung profitieren. Weiter wird Pro Natura Wildstauden abgeben, und naturiamo lädt zu einer Kräuterpesto-Werkstatt ein.

Gegen Ende der Sommerferien, am Mittwoch, 13. August, geht es mit naturiamo auf einen Wildpflanzenspaziergang. Wussten Sie, dass Wegwarten in kultivierter Form jeden Winter auf unseren Tellern liegen? Und Schafgarben nicht nur der Verdauung dienen im Tee, sondern uns auch in die Zukunft blicken lassen? Auf dem Spaziergang durch Stans erfährt man darüber hinaus, woher Flockenblume, Königskerze, Dost und Hirschzunge ihren Namen haben.

Wildrose
Wildrosen gehören zu den beliebtesten heimischen Wildsträuchern. (Bild: Anna Poncet)