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Budget 2024: Höhere Kosten und weniger Einnahmen

7. November 2023
2024 rechnet die Politische Gemeinde Stans mit steigenden Personal-, Finanz- und Sachaufwänden und mit einem markanten Rückgang der prognostizierten Steuereinnahmen bei den juristischen Personen auf der Ertragsseite. Dies führt zu einem Aufwandüberschuss von CHF 665'100 nach Entnahme aus den finanzpolitischen Reserven.

Anlässlich von zwei Sitzungen hat der Gemeinderat das Budget 2024 beraten und zuhanden der kommenden Herbst-Gemeindeversammlung verabschiedet. Das Budget weist in der Erfolgsrechnung bei einem Aufwand von CHF 46'361'700 und einem Ertrag von CHF 45'696'600 einen Aufwandüberschuss von CHF 665'100 aus. «Steigende Personal- und Materialkosten auf der Aufwandseite wie auch ein markanter Rückgang der prognostizierten Steuereinnahmen bei den juristischen Personen auf der Ertragsseite führen zu einem operativen Ergebnis von minus CHF 3'065'100. Durch die Entnahme aus den finanzpolitischen Reserven kann der Aufwandüberschuss auf CHF 665'100 gesenkt werden», erklärt Florian Grendelmeier, Gemeindevizepräsident.
Der Sachaufwand wird rund CHF 200'000 höher budgetiert als im Vorjahr. Rund CHF 300'000 höher budgetiert werden als in den Vorjahren musste auch der Finanzaufwand aufgrund steigender Schuldzinsen. Zudem wird Stans mit netto CHF 500'000 mehr aus dem kantonalen Finanzausgleich belastet. Beim Personalaufwand wird mit einer voraussichtlichen Lohnanpassung von 2,75 % gerechnet (davon entfallen 1,25 % auf eine generelle und 1,5 % auf individuelle Lohnanpassungen).

Die Investitionsrechnung sieht eine Nettoinvestitionszunahme von CHF 12'157'000 vor. «Der Gemeinderat ist sich hier sehr wohl bewusst, dass viel investiert wird. Sämtliche Positionen der Investitionsrechnung erachten wir aber als notwendig, weswegen wir diese auch beantragen», führt Grendelmeier aus.

Das präsentierte Budget geht mit der Finanzpolitik 2023 – 2026 des Gemeinderates Stans einher, wonach dieser sich unter anderem als Ziel gesetzt hat, im Durschnitt der Jahre positive Rechnungsabschlüsse zu erreichen.

Steuerfuss 2024 bleibt gleich

Im Jahr 2024 ist insbesondere bei den juristischen Personen mit tieferen Steuererträgen zu rechnen. Der Aufwandüberschuss von CHF 665'100 entspricht in etwa dem Steuerzehntel, welcher aufgrund der im letzten Jahr beschlossenen Steuerreduktion entfällt. «Trotzdem halten wir es für richtig, die Steuer nicht wieder zu erhöhen», so Grendelmeier. Der Steuerfuss für natürliche Personen soll auf 2,35 Einheiten belassen werden, auf einen zusätzlichen Rabatt soll aber aufgrund des budgetierten Aufwandüberschusses verzichtet werden.

 

Das detaillierte Budget 2024 wird Mitte November 2023 an alle Haushaltungen zugestellt und ist ab dem 9. November 2023 online einsehbar.

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