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Totalsanierung Schulzentrum Pestalozzi

25. August 2023
Das 1970 erbaute Schulzentrum Pestalozzi ist in die Jahre gekommen. Der Bau erfüllt die ökologischen, bautechnischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen nicht mehr. Auch aus pädagogischer Sicht weist das Schulhaus Mängel auf. Eine Totalsanierung soll Abhilfe schaffen.
Pestalozzi
Das Schulhaus heute.

Von Cécile Maag

Das Schulhaus mit Turnhallentrakt und Hallenbad hat seit der Erbauung bereits eine Erweiterung (Pestalozzisaal, Singsaal und Anbau) sowie eine Teilsanierung der Fassade
erfahren. Und doch fehlt es heute an Platz, an Möglichkeiten für modernes Unterrichten, und auch die Zeit hat Spuren am Bau hinterlassen. Vom Gemeinderat in Auftrag gegebene
Studien haben ergeben, dass eine Gesamtsanierung des Schulzentrums sowie eine Aufstockung des Schulhaustraktes einem Abbruch mit nachfolgendem Ersatzneubau finanziell und ökologisch vorzuziehen ist. Wie das sanierte Schulzentrum aussehen soll, sollte ein
offener Projektwettbewerb zeigen.

Flexible Raumgestaltung
Anfang Januar 2023 wurde der Wettbewerb «Gesamterneuerung Schulzentrum Pestalozzi» offen ausgeschrieben. Bis im Mai konnten Architekturbüros aus der ganzen Schweiz und dem Ausland ihre Ideen einreichen – insgesamt sieben sind eingegangen. Dabei mussten die Projekte einem ganzen Katalog an Vorgaben entsprechen: Die Raumgestaltung des neuen Schulzentrums soll sich am «Lernen von Menschen» ausrichten, nicht an Unterrichtsformen. Eine flexible Raumaufteilung ist dabei zentral. Jedes Stockwerk soll einen Jahrgang beherbergen und dessen Räume (Inputzimmer, Lernateliers, Kooperationsräume) sollen
miteinander verbunden sein. Weiter sind Arbeitsräume für Lehrpersonen vorgesehen. «Nebst der Umsetzung dieses Raumprogramms wurden im Wettbewerbsprogramm unter anderem auch eine ganzheitliche architektonische Lösung, eine konstruktiv nachhaltige und
ressourcenschonende Konzeption, eine attraktive Aussenraumgestaltung, aber auch eine wirtschaftliche Lösung in Bezug auf Investition, Betrieb und Unterhalt als Ziele definiert», erläutert Franz Leuenberger, Projektleiter der Gemeinde.

Siegerprojekt steht fest
An zwei Jurytagen im Mai und Juni hat ein vom Gemeinderat gewähltes Preisgericht, bestehend aus Gemeinderäten, Schulleitung, Projektleitung Immobilien sowie Architekten, die Eingaben genau unter die Lupe genommen. «Nach sorgfältiger Auseinandersetzung mit den Konzeptvorschlägen und eingehenden Diskussionen hat das Preisgericht einstimmig ein Siegerprojekt erkoren», freut sich Franz Leuenberger. Nun liegt der Bericht des Preisgerichtes vor und der Gemeinderat hat über die Weiterbearbeitung entschieden. Die Eingaben inklusive das Siegerprojekt werden am Samstag, 16. September, von 10 bis 12 Uhr für alle Interessierten im Pestalozzisaal ausgestellt. Ab 2024 soll das ausgewählte Konzept zu einem baureifen Projekt weiterbearbeitet werden. Dazu wird den Stimmberechtigten an der
Herbst-Gemeindeversammlung 2023 der Planungskredit unterbreitet. Läuft alles planmässig, wird die neue Schulanlage Anfang 2028 bezugsbereit sein.
 

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